Mit dem Begriff „Supply Chain“ verbindet man gemeinhin die Logistikketten einer Organisation über den gesamten Wertschöpfungsprozess hinweg: Von der Produktionsplanung über die Materialbeschaffung, Auftragsabwicklung bis hin zur Bereitstellung der Leistung beim Kunden und dem Kundenservice. Teil der Supply Chain sind auch die Geldflussprozesse, also beispielsweise die Erstellung von Rechnungen und das Forderungsmanagement. Ziel des Supply Chain Management (SCM) ist die Optimierung all dieser Leistungen in Bezug zu den eingesetzten Kosten über eine optimale Abstimmung der Vertriebs‑, Produktions- und Beschaffungsplanung und deren Umsetzung. Wie jede Kette ist diese so stark wie ihr schwächstes Glied.
Bestehen beispielsweise Schwächen bei der Produktionsplanung, kann dies zu Ressourcenengpässen bis hin zu Lieferproblemen führen. Somit muss über wenige relevante Parameter fortwährend eine Transparenz über die Leistungsfähigkeit der Supply Chain bestehen. Auf Basis bestenfalls in Echtzeit bereitgestellter Daten werden Prozesse kontinuierlich verbessert und Durchlaufzeiten reduziert, um schneller auf veränderte Marktveränderungen reagieren zu können und Bestände zu reduzieren. Das Stärken der Kettenglieder und „Schmieren“ der Kette gehört in jeder Organisation mit bestehenden Lieferketten zu den essenziellen Aufgaben.
Oktober 2020